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Unternehmensphysiker - Unternehmensfuehrung

Recruiting der Zukunft

 

Das Leben eines Bewerbers und wie das Assessment der Zukunft funktioniert. 

Wer sind wir und woher kommt das? Eine geradezu philosophische Frage, welche wir im Folgenden genauer untersuchen möchten.

Die Entwicklung des Menschen ist ein faszinierendes Wunder der Natur. Auf unserer Reise vom Säugling zum Erwachsenen durchlaufen wir unzählige Stadien und Phasen, die uns allesamt aufs «Menschsein» vorbereiten. Verschiedenste Einflussgrössen prägen unser Wesen, Erlebtes und Erlerntes formen unseren Charakter.

Die Persönlichkeitstheorien der beiden Psychoanalytiker Freud und Erikson waren bedeutungsvolle Meilensteine im Verständnis um die Aspekte dieses «Menschseins». Ihre Stufenmodelle der psychosozialen Entwicklung werden bis heute diskutiert und angewandt. Um die Komplexität dieser Theorien im Kontext moderner Assessments der Zukunft zu beschreiben, fassen wir das Wesentliche in drei Phasen zusammen und nehmen Sie mit auf eine Reise – den Lebensweg eines Bewerbers.

Phase I

Bereits vor unserer Geburt sind wir im Besitz unseres genetischen Codes. Er beinhaltet die Rekombination der Gene unserer Eltern – die DNA. Doch damit nicht genug: Die Epigenetik hat inzwischen bewiesen, dass wir Informationen mehrerer Vorgenerationen in uns tragen. Wir kommen also bereits mit einer interessanten Mischung an genetischen Prägungen zur Welt.

Als Neugeborenes dann erstmals mit der Aussenwelt konfrontiert, beginnen wir sogleich unser Umfeld wahrzunehmen. Wie ein Schwamm saugen wir auf, was uns begegnet. In den darauffolgenden intensiven ersten Jahren unseres Lebens werden wir mehrheitlich von unseren Eltern beeinflusst und ahmen nach, was uns vorgemacht wird. Alles wird tief in unserem innersten Kern verankert und bildet damit die Wurzeln unseres Wesens.

Etwas älter als Kleinkind oder vor allem als Schulkind machen wir die ersten Ich-Erfahrungen. Die Eltern-Kind-Symbiose wird allmählich aufgelockert und wir kommen vermehrt in den Austausch mit Gleichaltrigen und Fremden. Dies erfordert, obschon noch sehr unbewusst, diverse Entscheidungen, die wir als Kind noch sehr situativ und spontan treffen. Automatisch beginnen wir uns mit der Umwelt auseinanderzusetzen und die Dinge auf unsere kindliche Art zu hinterfragen, ganz nach dem Schema «Ja. Nein. Warum?». Und so formt sich ein weiteres Puzzleteil unseres Daseins.

Zusammenfassend ist die frühkindliche Lebensphase eine sehr prägende und führt uns unweigerlich auf den Weg zum Individuum. Die grundlegende Eigenart unseres Verhaltens und die Basis unserer persönlichen Werte sind bereits vorhanden.

Phase II

Ab jetzt wird’s noch spannender: Die Jugend. Eine ereignisreiche und lebendige Phase in unserer Entwicklung. Als junge Rebellen sind wir wild und unbedacht auf dem Weg uns selbst zu finden. Grenzerfahrungen sind stets willkommen und das Leben findet ungezwungen im Hier und Jetzt statt. An jedem Tag alles neu und völlig anders. Hinzu kommt eine unbändige Neugier, das Streben nach Freiheit und Autonomie, das Kennenlernen des anderen Geschlechts, schulische Veränderungen oder erste Berufserfahrungen sowie die Begegnung mit allem Möglichen und Unmöglichen. Was nicht niet- und nagelfest ist, wird über den Haufen geworfen, bevor es schliesslich verifiziert und in unserem jugendlichen (Unter-)Bewusstsein gespeichert wird. Nicht auszudenken, was dies für unsere Persönlichkeitsbildung bedeutet.

Am Ende dieser zweiten wesentlichen Entwicklungsstufe werden wir erwachsen. Man hat zwar nie ausgelernt, aber die Grundzüge unseres Wesens sind nun gefestigt. Unsere Denk- und Verhaltensmuster sind geformt und verankert. Die Bildung der Identität ist zu diesem Zeitpunkt mehrheitlich abgeschlossen. Ein buntes Gemisch aus Genetik, Prägung, Erfahrung, Umwelteinflüssen und Gelerntem hat uns zu dem gemacht, was wir als Erwachsene nun sind.

Phase III

Sie mögen sich erinnern, dass wir das Geschriebene als Lebensweg eines Bewerbers betitelt haben. Nun ist es soweit: Beruf und Karriere werden in der dritten Phase unserer Entwicklung zum zentralen Thema. Wer bestrebt ist, sich eine gute Stelle und damit ein Einkommen zu sichern, hat es aber oft nicht leicht. Im Assessment müssen wir uns beweisen. Unsere Kompetenzen werden auf den Prüfstand gestellt und unsere Persönlichkeit akribisch untersucht. Da hilft nur eins: eine perfekte Vorbereitung auf das gesteckte Ziel. Und tatsächlich gibt es auf dem Markt unzählige Möglichkeiten, dies zu tun. Sei es «nur» ein zusätzliches Zertifikat, um im Bewerbungsprozess bessere Chancen zu haben oder ein intensives Assessment-Training, um für jede Frage und Situation gewappnet zu sein. Aus unserer Sicht ist damit jeder Bewerber in der Lage, souverän aufzutreten und genau das zu widerspiegeln, was als zukünftiger Mitarbeiter von ihm verlangt wird.

Es ist kein Geheimnis, dass wir als Erwachsene dazu neigen, uns anzupassen und unsere Persönlichkeit entsprechend «einzufärben», um ein gutes Bild abzugeben. Häufig geht es ja nicht nur um die gewünschte neue Arbeitsstelle, sondern um Anerkennung oder Selbstverwirklichung. Bewusste und unbewusste innere Antreiber nötigen uns geradezu, jemanden oder etwas darzustellen. Wie oft verhalten wir uns so, «wie es sich gehört» und «angemessen ist», statt unsere ehrliche Meinung zu vertreten? Natürlich kann man diese Aussage niemals generalisieren, doch wir tun erstaunlich vieles, um in die Gesellschaft zu passen oder – wie in unserem Beispiel – den Wunsch-Job zu ergattern.

Um es auf den Punkt zu bringen: In dieser dritten Phase verändert sich unsere Identität kaum noch. Nein, als Erwachsene feilen wir i.d.R. nur noch oberflächlich an unserem Dasein. Zwangsläufig entstehen unterschiedliche Masken unseres Selbst, welche wir je nach Situation aufsetzen oder ablegen können. 

DNA oder Fassade – Das Recruiting der Zukunft kennt den Unterschied!

Bis jetzt war wohl noch nicht viel Neues oder Unbekanntes dabei, schliesslich sind wir alle selbst betroffen. Interessant ist erst die Verknüpfung zum Assessment und die Gegenüberstellung verschiedener Methoden. Dazu muss die Frage gestellt werden, worauf ein Assessment abzielt und woher es seine Informationen bezieht? Nun ja, viele psychologische Assessment-Verfahren erfassen leider nur einen kleinen Aspekt der im Erwachsenenalter antrainierten Fassade eines Menschen. Es gibt erst sehr wenige Methoden, die fähig sind, den Bewerber in seiner Ganzheit zu erfassen. Denn in jedem Erwachsenen steckt eine Geschichte, eine individuelle Prägung und Entwicklung, die bereits im Mutterleib begonnen hat. Wir wollen keinesfalls in die Philosophie abschweifen, aber unser Wesen ist tiefgründiger, als dies ein herkömmliches Assessment erfassen kann. Jeder Bewerber hat eine unverkennbare Verhaltens-DNA, die sich spätestens nach längerer Anstellungszeit bemerkbar macht. Oder wer kennt die Geschichten nicht, vom hervorragenden ersten Eindruck, der später im Anstellungsverhältnis enttäuscht wird?

Wenn wir zurückblicken auf die Phasen unseres Lebens, erkennen wir, dass sich unsere Persönlichkeit zu 80% in der Kindheit und Jugend entwickelt hat. Umso wichtiger ist es, ein Assessment anzuwenden, welches genau darauf zugreift. Nur so funktioniert eine angenehme, langfristige Zusammenarbeit für alle Parteien – ohne böse Überraschungen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Verlassen Sie sich nicht mehr auf klassische, durchschaubare Assessment-Techniken, sondern vertrauen Sie innovativen Wahrheitstechnologien, die den Wesenskern bzw. die DNA eines Kandidaten erfassen können. Vor allem Systeme, welche mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, sind heutzutage in der Lage, hinter erlernte und eingeübte Fassaden zu blicken und in Persönlichkeitsanalysen die Wahrheit hervorzubringen.

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